Wir bringen Kommunen und Geflüchtete passgenau und direkt zusammen.

Re:Match berücksichtigt die individuellen Profile und Präferenzen der Schutzsuchenden und gleicht sie mit aktuell erfassten Kapazitäten und infrastrukturellen Bedingungen von Kommunen ab.

Unsere Kernidee – Innovative Ansätze für Solidarität

Re:Match ist ein innovatives Matching-Projekt, das Solidarität in der EU und die Verteilung von Schutzsuchenden neu und partizipativ denkt – denn wir sind überzeugt, dass die Beteiligung von Kommunen und Schutzsuchenden der Schlüssel zu einem gerechten und effektiven Migrationsmanagement ist.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Prozessen berücksichtigt Re:Match die individuellen Profile und Präferenzen der Schutzsuchenden und gleicht sie mit den infrastrukturellen Rahmenbedingungen und Kapazitäten der Kommunen ab. Auch die Bedarfe auf lokalen Arbeitsmärkten werden berücksichtigt.
Das Matching erfolgt über einen präferenzbasierten Algorithmus, um beide Seiten bestmöglich zusammenzubringen. Mit diesem Ansatz bietet Re:Match den Schutzsuchenden und den Kommunen Partizipationsmöglichkeiten und Mitspracherechte. In Kombination mit der so ermöglichten passgenauen Verteilung von Schutzsuchenden bildet Re:Match so eine Grundlage für gelungene Integration.
Mit der Pilotphase 2023 hat Re:Match den „Beweis der Machbarkeit“ erbracht und gezeigt, wie in enger Zusammenarbeit mit aufnehmenden Kommunen nachhaltige Wege für eine solidarische kommunale Aufnahme von Schutzsuchenden in Deutschland und anderen EU-Mitgliedstaaten geschaffen werden können. Mit dem Ziel, die Re:Match-Prozesse weiterzuentwickeln und die bisher erzielten Ergebnisse weiter zu untermauern, wurde im Sommer 2024 wurde eine zweite Matching- und Relocation-Phase durchgeführt.
Diese zusätzlichen Daten werden derzeit umfassend ausgewertet und die Ergebnisse gegen Ende 2024 veröffentlicht. Die Erkenntnisse werden auch dazu genutzt, die Matching-Kriterien, die Fragebögen, den Algorithmus und die damit verbundenen Prozesse weiterzuentwickeln. Das Team steht Ihnen für Fragen zu diesem optimierten Tool jederzeit gerne zur Verfügung und freut sich auf einen Austausch zum Thema Matching!

Wie es funktioniert:

1. Die Daten von teilnehmenden Kommunen und Schutzsuchenden zu ihren individuellen und aktuellen Profilen, Kapazitäten und Bedarfen werden erfasst.

2. Unter berücksichtigung der individuellen Präferenzen von Schutzsuchenden berechnet unser Algorithmus die bestmöglichen Matches zwischen den Kommunen und den Schutzsuchenden.

3. Eine bedarfsgerechte Relocation und Aufnahme ermöglicht eine bessere Planung und Zukunftsperspektive für Schutzsuchende sowie Kommunen.

Sie sind aus der Ukraine nach Polen geflohen oder planen derzeit, die Ukraine zu verlassen, und ziehen einen Umzug nach Deutschland in Betracht?

Wir helfen Ihnen, eine passende Stadt in Deutschland zu finden

Sie sind eine deutsche Kommune, die sich für eine planbare, effiziente und gerechte Verteilung und Aufnahme von Schutzsuchenden einsetzen möchte? Sie möchten sich an Re:Match beteiligen und Schutzsuchende aus der Ukraine willkommen heißen?

Werden Sie Partnerstadt in unserem Projekt!

Was wir bisher erreicht haben

Re:Match blickt auf eine spannende und erfolgreiche Pilotphase zurück – denn das von der Berlin Governance Platform umgesetzte Projekt hat etwas bisher Einzigartiges geleistet!

Gemeinsam mit unseren Partnern Pairity (Kanada), Salam Lab und Right to Protection (Polen) konnten wir 133 ukrainische Schutzsuchende durch unseren selbst entwickelten algorithmusbasierten Mechanismus mit acht deutschen Kommunen matchen und sie bei ihrem Umzug von Polen nach Deutschland unterstützen. Im Matching-Prozess wurden die individuellen Bedarfe und Profile der Schutzsuchenden und der Kommunen berücksichtigt, um ihre Mitspracherechte zu stärken und den Aufnahme- und Integrationsprozess vom ersten Tag an zu erleichtern.

Mit der Pilotphase hat Re:Match gezeigt, wie ein solcher Ansatz beispielsweise eine effiziente Zuweisung von Personalressourcen oder eine passgenauere Unterbringung erreichen kann. Mitsprache und Partizipation fördern zudem das Gefühl von Verbindlichkeit und Bereitschaft und ermöglichen eine gute Passung beider Seiten. Befragungen von Schutzsuchenden und Kommunen, die an der Relocation-Phase 2023 teilgenommen haben, stützen eindeutig die Annahme, dass diese Mitsprachemöglichkeiten und eine Matching-basierte Verteilung den Weg für erfolgreiche Integration ebnen – erfahren Sie mehr über unsere Ergebnisse in unseren Publikationen!

23x single mothers with child(ren)
10x more than two adults
9x single persons
4x single mothers with child(ren) and grandmother
9x mobility restrictions
6x couples with child(ren)

Meilensteine

  • October 2022: Re:Match celebrates the new partnership agreement with the Polish NGO Salam Lab – because local cooperation is the key to success! With this step, Re:Match also welcomes a Ukrainian project coordinator, deployed at Salam Lab, as new team member.
  • November 2022: A Focus group with Ukrainian protection seekers in Germany is conducted – to inform the match criteria and process. This co-design approach marks the start of the project implementation.
  • January 2023: Multiple German cities come together for a workshop in Kassel, where they share their municipal perspectives on the match criteria and relocation/reception process.
  • January-March 2023: Together with Re:Match’s tech-partner Pairity from Canada, the team takes a deep dive into the in-depth formulation of the algorithm’s mechanism. The declared aim: to develop an individualised algorithm for the matching process which is as just and effective as possible. These processes are continuously monitored and adjusted throughout the entire pilot phase.
  • February-May 2023: Six German cities sign cooperation agreements and officially become implementation partners for the first Re:Match pilot phase.
  • February 2023: The exciting first outreach to interested displaced Ukrainians starts with an in-person information session in Krakow. There, the 100 participants gain detailed project insights and answers to their questions. Throughout the next months, the project team hosts multiple online and hybrid interactive information sessions.
  • March-September 2023 (1): Three cohorts of people seeking protection enter the Re:Match pilot matching and relocation phase. During these months, the individual preferences and needs of the protection seekers are assessed in personal interviews. The capacities and needs of the cities are recorded using an online questionnaire.
  • March-September 2023 (2): Taking into account all relevant data, Re:Match matches Ukrainian protection seekers with the six German partner cities, utilizing its bespoke preference-based algorithm. Finally, 78 persons accept their match and are supported by the Re:Match team in their relocation to Germany.
  • September 2023 – today: To evaluate the project and to create evidence of the Re:Match success, the relocated persons are surveyed and interviewed about their experiences with the matching and relocation process as well as about their arrival and the first integration steps in the welcoming cities. This evaluation is repeated at increments of one, three, six/nine and twelve months after relocation.
  • October 2023: Re:Match aims to develop innovative processes that benefit those seeking protection and the cities that welcome them. Thus, Re:Match invited participating cities to a workshop in Berlin to discuss experiences with, potentials of and next steps for the project.
  • January - February 2024: Time to go public! Re:Match publishes the initial evaluation results as well as the policy findings and recommendations in the form of two reports, which are now available for download. Together with the city of Düsseldorf and Pairity, the reports are presented and discussed in a digital report launch event.
  • Summer 2024: On the way to a progressive and effective relocation scheme in the EU – or anywhere else! – Re:Match puts the greatest effort into the further development of its matching tool. This involves a new phase of matching and relocation in which the advanced algorithm and processes are applied, and new data and evidence is gathered!
  • June - July 2024: Applying the learnings from the pilot phase, Re:Match implements a second matching and relocation phase together with Pairity, Right2Protection and 7 German cities. Finally, 55 persons are succesfully matched and relocated to Germany in two cohorts. This brings the total number of Ukrainian protection seekers relocated by Re:Match to 133 with 8 cities welcoming them!
Map of Germany with
- Kiel
Braunschweig
- Salzgitter
- Düsseldorf
- Toisdprf
- Rottenburg a.N.

Publikationen

Mit Re:Match wurde erstmalig die Relocation von Schutzsuchenden innerhalb der EU durch ein Algorithmus-basiertes Matching umgesetzt.

Zwischenevaluations-Report

Basierend auf der Auswertung der ersten Relocation-Phase stellt die Zwischenevaluation von Re:Match spannende Projektdaten und -ergebnisse vor und erläutert die zugrunde liegenden Prozesse und technischen Besonderheiten.

Zwischenevaluations-Report

Basierend auf der Auswertung der ersten Relocation-Phase stellt die Zwischenevaluation von Re:Match spannende Projektdaten und -ergebnisse vor und erläutert die zugrunde liegenden Prozesse und technischen Besonderheiten.

Empfehlungs-Report

Basierend auf den Ergebnissen der ersten Projektphase formuliert dieser Report vielversprechende Erkenntisse und Empfehlungen für Entscheidungsträger*innen aus Politik, Kommunen und der Zivilgesellschaft.

Empfehlungs-Report

Basierend auf den Ergebnissen der ersten Projektphase formuliert dieser Report vielversprechende Erkenntisse und Empfehlungen für Entscheidungsträger*innen aus Politik, Kommunen und der Zivilgesellschaft.