Wir unterstützen Städte bei der kommunalen Aufnahme von Geflüchteten
Das Re:Match-Pilotprojekt matched Schutzsuchende und aufnahmebereite deutsche Partnerstädte auf der Grundlage der Bedarfe und Kapazitäten beider Seiten. Auf diese Weise ermöglicht Re:Match eine bessere Planung und Zukunftsperspektiven für Schutzsuchende sowie Kommunen.
Die teilnehmenden Kommunen können die Aufnahme von Schutzsuchenden aktiv mitgestalten, indem sie Re:Match detaillierte Informationen über ihre Angebote und lokalen Kapazitäten zur Verfügung stellen. Auf diese Weise ermöglicht das Projekt einen direkteren, angemesseneren und planbareren Relocation- und Aufnahmeprozess für Kommunen und Schutzsuchende und ebnet so den Weg für eine gelungene Integration.
Wie es funktioniert – Schritt für Schritt
Möchten Sie eine Partnerkommune werden?
Die durch Re:Match gebotene Möglichkeit eines Mitspracherechts und die bewusste Entscheidung, das Match in eine Kom- mune anzunehmen, erzeugt eine merklich gesteigerte Verbindlichkeit und Willen zur Integration bei den Schutzsuchenden. Das wissen wir sehr zu schätzen!
Die Landeshauptstadt Düsseldorf beteiligt sich gerne bei Re:Match, weil wir von der Idee überzeugt sind und die Chance für Integration und Teilhabe sehen. Das vom Projekt zur Verfügung gestellte Fördergeld war als Anreiz für uns zwar nicht ausschlaggebend, jedoch konnte hierdurch ein wichtiges Vorhaben unterstützt werden: Für die über Re:Match in Düsseldorf aufgenommenen Schutzsuchenden und weitere Personen konnte unser Kooperationspartner ‚Hispi – Hilfe bei der sprachlichen Integration‘ [Language integration assistance] einen Integrationskurs im Form des Projektes ‚Hispi4U‘ umsetzen, der großen Anklang fand und die Integration stark unterstützte.
Der Re:Match Prozess hat bei uns vor Ort ein stärkeres Bewusstsein dafür geschaffen, was für die Schutzsuchenden wichtig ist – und wer alles an den Tisch geholt werden muss, damit Aufnahme und Integration gelingen.
Wir haben uns am Pilotprojekt Re:Match beteiligt, um auf eine bessere Verteilung und Aufnahme von Schutzsuchenden hinzuwirken. Re:Match berücksichtigt, was wir aus kommunaler Sicht für besonders wichtig halten: eine pass- genaue Verteilung, die sich sowohl an den Kapazitäten der Kommunen als auch an den Bedürfnissen und Präferenzen der Schutzsuchenden orientiert.
In eher ländlichen Städten wie der unseren kommt es vor, dass Busse mit Schutzsuchenden ankommen und diese fast eine Kehrtwende machen wollen, weil sie das Städtchen nicht kennen und denken hier gibt es wenige Möglich- keiten. Mit Re:Match gab es das nicht, da sie schon wissen, was sie erwartet. Es existiert eine klarere Vorstellung von unserer Stadt und die Menschen wissen, dass sie auch hier eine gute Infrastruktur vorfinden und etwa auch schnell eine eigene Wohnung erhalten. Auch ganz wichtig ist hierbei, dass die Schutzsuchenden selbst involviert waren, gefragt worden sind, und sich bewusst dazu entschieden haben – da ist das eine ganz andere Einstellung.
Welche Städte haben an Re:Match teilgenommen? Wer wurde gematched und ist nach Deutschland umgezogen?
Die Partnerkommunen haben sich nicht nur durch die Aufnahme von Schutzsuchenden im Rahmen von Re:Match beteiligt, sondern waren auch an der Mitgestaltung des Projekts beteiligt. Motiviert wurden sie durch ihren Wunsch nach einen System, das die dynamische Verfügbarkeit von Service-Angeboten und die Komplementarität mit den Bedarfen, Profilen und Präferenzen der Schutzsuchenden berücksichtigt. Gemeinsam mit dem Re:Match-Team zeigen sie, wie Kommunen nachhaltige Wege der Solidarität in Deutschland und Europa schaffen können.