Wir unterstützen Städte bei der kommunalen Aufnahme von Geflüchteten

Das Re:Match Pilotprojekt generiert auf Basis von Bedürfnissen, Präferenzen und Kapazitäten Matches zwischen aufnahmebereiten Städten und Schutzsuchenden.  Auf diese Weise ermöglicht Re:Match eine bessere Planung und Zukunftsperspektiven für Städte sowie Geflüchtete und ebnet den Weg für eine gelungene Integration. Auf dieser Seite können Sie mehr über dieses Programm und den Implementierungsprozess erfahren.

Wie es funktioniert – Schritt für Schritt

Ihre Kommune entscheidet sich zur Teilnahme und bietet Re:Match an, eine selbst festgelegte Anzahl ukrainischer Schutzsuchender aufzunehmen (derzeit fordern wir eine Mindestzahl von 8 ukrainischen Schutzsuchenden). Das Profil Ihrer Kommune, einschließlich der lokalen Aufnahmekapazitäten, wird erstellt und in den Datenpool des Algorithmus aufgenommen. In der Zwischenzeit werden die Bedarfe und Präferenzen der teilnehmenden Schutzsuchenden in Interviews abgefragt.

Wenn die teilnehmenden Schutzsuchenden mit Ihrer Stadt gematched werden und dorthin umziehen möchten, beginnt das Re:Match-Team gemeinsam mit Ihnen mit der Koordinierung des Umzugs und der Aufnahme.

Wir werden Sie vor der Ankunft der passenden Flüchtlinge mit allen relevanten Informationen versorgen, damit Ihre Stadt Zeit hat, alle notwendigen Schritte vorzubereiten. Nach der Ankunft der Flüchtlinge werden sie in Ihrer Stadt registriert und beantragen vorübergehenden Schutz. Wir werden Sie während des gesamten Prozesses der Umsiedlung der Flüchtlinge in Ihre Stadt eng unterstützen.

Wir sind auf Ihr Feedback angewiesen, um das Projekt bestmöglich umzusetzen und daraus zu lernen. Zu diesem Zweck werden wir ein abschließendes Treffen mit allen Partnerkommunen abhalten, um die Pilotphase zu bewerten und die Skalierbarkeit des Matching-Modells zu testen.

Möchten Sie eine Partnerkommune werden?

Wenn Sie für eine deutsche Stadt arbeiten und daran interessiert sind, eine bessere Relocation- und Aufnahmepolitik zu gestalten, kontaktieren Sie uns! Wir werden Sie ausführlich über Re:Match informieren und mit Ihnen besprechen, wie Sie Projektpartner werden können!

Die von Re:Match gebotene Möglichkeit der Mitsprache und die bewusste Entscheidung, das Match in einer Stadt anzunehmen, führt zu einem spürbar höheren Engagement und einer größeren Integrationsbereitschaft bei den Schutzsuchenden. Das wissen wir sehr zu schätzen.

 

Frauke Rassmann, Koordination der Unterbringung Kriegsvertriebener aus der Ukraine im Fachbereich Soziales und Gesundheit der Stadt Braunschweig

Die Landeshauptstadt Düsseldorf beteiligt sich gerne an Re:Match , weil wir von der Idee überzeugt sind und die Chance zur Integration und Teilhabe sehen. Die Förderung durch das Projekt war für uns zwar kein entscheidender Anreiz, aber wir konnten damit ein wichtiges Projekt unterstützen: unseren Kooperationspartner „Hispi – Hilfe bei der sprachlichen Integration“. [Language integration assistance] einen Integrationskurs im Form des Projektes ‚Hispi4U‘ umsetzen, der großen Anklang fand und die Integration stark unterstützte.

Miriam Koch, Beigeordnete für Kultur und Integration der Landeshauptstadt Düsseldorf

Der Re:Match Prozess hat bei uns vor Ort ein stärkeres Bewusstsein dafür geschaffen, was für die Schutzsuchenden wichtig ist – und wer alles an den Tisch geholt werden muss, damit Aufnahme und Integration gelingen.

 

Rabeja Walte, Fachdienst Soziales und Senioren, Teamleitung für Flüchtlingssozialarbeit / Kontorskoordination, Salzgitter

Wir haben uns am Pilotprojekt Re:Match beteiligt, um auf eine bessere Verteilung und Aufnahme von Schutzsuchenden hinzuwirken. Re:Match berücksichtigt, was wir aus kommunaler Sicht für besonders wichtig halten: eine pass- genaue Verteilung, die sich sowohl an den Kapazitäten der Kommunen als auch an den Bedürfnissen und Präferenzen der Schutzsuchenden orientiert.

 

Britta Bauer, Referentin des Dezernenten für Soziales, Gesundheit, Wohnen und Sport, Landeshauptstadt Kiel

In ländlicheren Städten wie der unseren kommt es manchmal vor, dass Busse mit Schutzsuchenden ankommen und sie fast umkehren wollen, weil sie die Stadt nicht kennen und denken, dass es hier wenig Möglichkeiten gibt. Das ist bei Re:Match nicht passiert, weil sie bereits wussten, was sie erwartet. Es gibt eine klarere Vorstellung von unserer Stadt und die Menschen wissen, dass sie hier auch eine gute Infrastruktur vorfinden und dass sie zum Beispiel schnell eine eigene Wohnung bekommen können. Es ist auch sehr wichtig, dass die Schutzsuchenden selbst beteiligt waren, gefragt wurden und sich bewusst dafür entschieden haben – das ist eine ganz andere Einstellung.

Christiane Johner, Sachgebietsleiterin Ausländeramt / Unterbringung, Rottenburg am Neckar

Welche Städte haben an Re:Match teilgenommen? Wer wurde gematched und ist nach Deutschland umgezogen?

Die Partnerkommunen haben sich nicht nur durch die Aufnahme von Schutzsuchenden im Rahmen von Re:Match beteiligt, sondern waren auch an der Mitgestaltung des Projekts beteiligt. Motiviert wurden sie durch ihren Wunsch nach einen System, das die dynamische Verfügbarkeit von Service-Angeboten und die Komplementarität mit den Bedarfen, Profilen und Präferenzen der Schutzsuchenden berücksichtigt. Gemeinsam mit dem Re:Match-Team zeigen sie, wie Kommunen nachhaltige Wege der Solidarität in Deutschland und Europa schaffen können.

Map of Germany with - Kiel Braunschweig - Salzgitter - Düsseldorf - Dinslaken- Troisdorf - Rottenburg a.N. - München
23x Alleinerziehende Mütter mit Kind(ern) 10x mehr als zwei Erwachsene 9x Einzelpersonen 4x Allerziehende Mütter mit Kind(ern) und Großmutter 9x Movilitätseinschränkungen 6x Paare mit Kind(ern)