Unser kollaboratives internationales Team mit umfassender Expertise
Re:Match erprobt einen Algorithmus-basierten Matching-Prozess, um eine informierte, individualisierte und bedarfsorientierte Relocation von Schutzsuchenden in aufnahmebereite Kommunen zu ermöglichen.
Dafür hat die Berlin Governance Platform weitere Projektpartner mit einem breiten Spektrum an Expertise zusammengebracht. Auf dieser Seite erfahren Sie mehr über unser international zusammenarbeitendes Team und den verschiedenen Rollen im Projekt, um mithilfe von Matching eine bessere Relocation zu ermöglichen.
Berlin Governance Platform
Die Berlin Governance Platform ist ein unabhängiger Think Tank, der verschiedene politische Perspektiven und Expert*innenwissen mit wissenschaftlicher Expertise verbindet. Wir entwickeln, erproben und fördern transparenzorientierte und partizipative Governance-Strategien in Deutschland, Europa und weltweit, um nachhaltige und menschenrechtsbasierte Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu finden.
Im Bereich der Migrationspolitik entwickeln wir neue politische Konzepte für eine sichere Migration in die und innerhalb der Europäischen Union. Dazu nutzen wir innovative datenbasierte Werkzeuge wie Algorithmen. Inspiriert von zahlreichen europäischen Willkommensstädten verfolgen wir einen partizipativen und kommunalen Ansatz in der EU-Migrations- und Asylpolitik. In den letzten Jahren haben wir unsere Bemühungen auf die Vorteile von Matching-Mechanismen in der Migrationspolitik sowie auf die direkte Aufnahme von Schutzsuchenden in europäischen Städten konzentriert. Diese Arbeit gipfelte in der Gründung von Re:Match Ende 2022.
Pairity
Pairity wurde von einem interdisziplinären Team aus Sozialwissenschaftler*innen, Technologieexpert*innen und Menschenrechtsverteidiger*innen gegründet. Ihre datengesteuerten Matching-Projekte beruhen auf vielen Jahren Arbeit, in denen sie „Community Sponsorship“-Initiativen und eine evidenzbasierte Politik zum Resettlement von Schutzsuchenden in Nordamerika und Europa unterstützt haben. Erst kürzlich wurden dank ihres Matching-Systems Schutzsuchende in den Niederlanden mit Freiwilligengruppen zusammengebracht, um die Integration und den sozialen Zusammenhalt zu fördern.
Für Re:Match entwickelte Pairity das Herzstück des Projekts: einen maßgeschneiderten Matching-Algorithmus mit präferenzbasiertem Ranking für die Relocation von Schutzsuchenden in aufnahmebereite Kommunen. Darüber hinaus unterstützt Pairity das Projekt durch die Entwicklung von Umfragen zur Überprüfung und Evaluation und stellt sein Fachwissen in diesen Prozessen zur Verfügung.
Right to Protection Charitable Foundation
Die Right to Protection Charitable Foundation ist eine führende Menschenrechtsorganisation in der Ukraine, die Binnenvertriebenen, Kriegsopfern, Flüchtlingen, Asylbewerber*innen und Staatenlosen vielseitige Unterstützung bietet. Die Stiftung führt Programme zur rechtlichen, psychologischen und materiellen Unterstützung von Binnenvertriebenen und der vom Krieg betroffenen Bevölkerung sowie zur sozialen Unterstützung und Überwachung des Menschenrechtsschutzes durch.
Angesichts der Tatsache, dass sich in Folge des Russischen Angriffskriegs viele Ukrainer*innen im Ausland wiederfanden, war ein wichtiger Schritt die Eröffnung eines Vertretungsbüros der Stiftung in Warschau, Polen (Right to Protection Poland, zusammen mit HIAS Europe), um ukrainische Bürger*innen in Polen zu unterstützen.
Im Rahmen des Projekts Re:Match spricht die Right to Protection Charitable Foundation Schutzsuchende aus der Ukraine an und informiert sie über die Möglichkeit einer Relocation in eine deutsche Kommune. Gemeinsam mit der BGP führt die Right to Protection Charitable Foundation persönliche Interviews mit ukrainischen Schutzsuchenden durch, um die relevanten Informationen zu erfassen und sie mit einer geeigneten Kommune zu matchen. Sobald ein Match hergestellt ist, hilft die Right to Protection Charitable Foundation bei der Koordination der Reisevorbereitungen.
Ein ehemaliger Partner: Salam Lab
Salam Lab (“The Laboratory of Peace”) ist eine Nichtregierungsorganisation mit Sitz in Krakau, Polen.
Das vorrangige Ziel der Organisation ist es, Brücken zu bauen und eine Kultur der Begegnung zwischen verschiedenen ethnischen und religiösen Gemeinschaften zu schaffen. Am ersten Tag der russischen Invasion in der Ukraine organisierte Salam Lab ein Hilfszentrum in Krakau. Seit der Eröffnung des Zentrums hat Salam Lab fast 19.000 Menschen geholfen, die vor dem Krieg geflohen sind. Das Help Center dient nach wie vor als Informationszentrum für Flüchtlinge und bietet grundlegende medizinische, psychologische und rechtliche Hilfe sowie verschiedene Workshops und Veranstaltungen an.
Während der ersten Re:Match-Pilotphase im Jahr 2023 sprach Salam Lab Flüchtlinge aus der Ukraine an und informierte sie über die Möglichkeit eines Umzugs in eine deutsche Stadt durch das Re:Match-Projekt. Salam Lab führte persönliche Gespräche mit ukrainischen Flüchtlingen, um die relevanten Informationen zu sammeln und sie mit einer geeigneten Stadt zusammenzubringen. Sobald eine Übereinstimmung hergestellt war, half Salam Lab bei der Koordination der Reisevorbereitungen.